7 Lektionen, die uns die weltweit grösste Marketing-Konferenz lehrt

7 Lektionen, die uns die weltweit grösste Marketing-Konferenz lehrt

Alle Marketing-Nerds, HubSpot Geeks, Digital Marketers und Inbound Marketing Freaks trafen sich vorletzte Woche in Boston. Vom 25. bis 28. September 2017 fand die (wohl) grösste Marketing-Konferenz der Welt - INBOUND - statt. Und mittendrin statt nur dabei: Unser Team von Storylead. Wie das Marketing der Zukunft aussehen wird, was uns Marketer nachts wach hält, was aktuell in der Branche bewegt, welchen Trends wir uns stellen dürfen, ja sogar müssen und mit welchen Updates HubSpot uns das Marketing-Leben vereinfachen wird, erfahren Sie hier - mit persönlichen Anekdoten - direkt aus Boston.

Inbound2017_Boston_Storylead.jpg

21'000 Teilnehmer. 300 Speaker. 100 Länder.

Die Vorfreude und Aufregung war gross. Die Erwartungen noch grösser. Und - soviel schon mal vorweg - ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil! Bekanntlich ist in Amerika alles etwas grösser als bei uns in der Schweiz. Wobei hier der Begriff "etwas" massiv untertrieben ist. Die Dimensionen und die Grösse, die mich an der Inbound-Konferenz vor Ort erwartete, war schlichtweg gigantisch. 300 Speaker sprachen zu den rund 21'000 (!) Teilnehmenden aus über 100 Ländern. Und, oh Wunder, die von mir mitgebrachte Schweizer Schokolade fand dankbare Abnehmer bei Inbound Marketing Spezialisten aus aller Welt (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Deutschland, Finnland, Südafrika, ...).

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Die Messe versprach volles Programm. Unterschiedlichste Keynotes, diverse Talks mit Prominenten sowie Ikonen aus der Branche und insbesondere spannende und lehrreiche Breakout Sessions. Während diesen wurde in 45 Minuten so einiges an Know-how, Erfahrungen und Wissen vermittelt. Für jedermann/-frau (Agenturen, Direktkunden, Marketers aller Art) und für jeden Geschmack war etwas dabei: Content, E-Mail-Marketing, Sales, Social Media, Conversations (Chatbots) oder aber Lead Nurturing. Ich habe meinen Fokus ganz gezielt auf die Bereiche Content & Strategie gelegt. Dies, weil ich hier für meine Kunden und mich persönlich (bzw. für uns als Agentur) den grössten Nutzen und das grösste Potenzial erkannte. Was ich mir ebenfalls nicht entgehen liess, waren Sessions ...

  • zu neuesten Trends im Online & Inbound Marketing,
  • zu spezifischen Neuerungen im Tool von HubSpot selbst und
  • bei welchen HubSpot Diamond Partner-Agenturen aus dem Nähkästchen plauderten, wie sie mit Inbound Marketing richtig durchstarteten.

...Michelle Obama!

Am Mittwochmorgen um 09.00 Uhr folgte dann ein weiteres Highlight an der INBOUND 2017: Michelle Obama in the house! Das Interesse war gross. Der Andrang gigantisch. Der Saal platzte aus allen Nähten. Viele Marketer waren sich nicht zu schade, sich für die Former First Lady bereits um 06.00 Uhr in die Warteschlange zu stellen. Wir von Storylead hatten andere Pläne: Steven hatte sich schon früh für Gespräche mit Inhabern von führenden Inbound Agenturen und HubSpot-Verantwortlichen verabredet. Oliver war zur goldenen Stunde mit seiner Kamera in der City unterwegs, um den Sonnenaufgang und die Skyline ins perfekte Licht zu rücken. Und ich drehte eine frühmorgendliche Joggingrunde durch Boston. Und doch: Drei Stunden später sassen wir - dank Ausdauer, Geduld und Glück (was wir tatsächlich erlebt haben, bleibt unser Geheimnis...) - in der 15. Reihe auf besten Plätzen und lauschten gespannt den persönlichen Anekdoten von Michelle Obama.

Storylead @ Michelle Obama Talk_Inbound 2017.jpg

Leads generieren. Kunden gewinnen. 

Aber wie bereits oben erwähnt, interessierten mich in erster Linie nicht die Keynotes und Talks mit den Stars, sondern viel mehr die Breakout Sessions mit brandaktuellen Inbound Themen. Das - sowie der Austausch mit anderen Agenturen und Marketern - war schliesslich der Grund für die Reise nach Boston. Dabei hatte ich immer ein Ziel vor Augen: Wie kann ich und mein Team von Storylead unseren (potenziellen) Kunden noch mehr Nutzen stiften und sie erfolgreich dabei unterstützen, mehr Leads zu generieren und neue Kunden zu gewinnen.

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Das Ziel war klar. Also rein in die Sessions. Ok, zugegeben, die Qualität der Breakout Sessions war nicht immer auf dem gleich hohen Level. Vieles war neu, einiges aber auch  bereits bekannt und somit kalter Kaffee. Und doch: Ich konnte einiges an Know-how aufsaugen, spannende Erfahrungen sammeln und auf allen Ebenen profitieren.

Das möchte ich nun mit Ihnen teilen - und habe für Sie die wichtigsten Lektionen und Learnings herausgepickt und hier zusammengefasst:

1. Buyer Persona: Das Mass aller Dinge

Bevor Sie mit irgendwelchen Massnahmen starten, sollten - nein müssen - Sie sich mit Ihren Buyer Personas auseinandersetzen. Die Buyer Persona ist eine detaillierte Beschreibung Ihres Ziel-Kunden. Mehr noch. Sie müssen Ihren idealen Kunden genauestens vor Augen haben. Ihn spüren. Wissen, wo sein Schuh drückt. Wie sein Suchverhalten aussieht. Was seine Gewohnheiten sind und wie und wo er sich informiert. Erst wenn Sie sich darüber im Klaren sind, können Sie Ihre Marketingleistungen gezielt einsetzen und Ihren ganzen Content auf Ihre Buyer Persona(s) massschneidern. Mehr dazu finden Sie auch hier.

2. Content: Qualität vor Quantität

Fast schon wie ein Mantra habe ich diese beiden Aussagen in verschiedenen Breakout Sessions aufgeschnappt:

  • "Qualität vor Quantität"
  • "Get more traffic with less content."

In der heutigen Zeit wird tagtäglich eine unglaubliche Menge an Content produziert. Die Konsequenz: Ein Überfluss an Informationen. Totale Überforderung. Und Ärger darüber, dass es immer schwieriger wird, den wirklich guten, brauchbaren und relevanten Content zu finden. Was also sollten Sie tun? Ganz nach dem Motto "weniger ist mehr" sollten Sie sich auf die Qualität besinnen. Lieber eine etwas niedrige Kadenz (z.B. 2 statt 3 Blog Posts pro Woche), dafür mehr Tiefe und Qualität beim Content. Oder wie es Garrett Moon, CEO von CoSchedule, formulierte: "Create competition-free content that stands out"! Klingt einfacher als es in Wirklichkeit ist. Aber versuchen Sie a) zumindest bei jedem einzelnen Beitrag/Post daran zu denken und b) dabei stets Ihre Buyer Persona im Hinterkopf zu haben.

3. Video: Der Text von morgen

Auch in diesem Bereich sind uns die Nordamerikaner meilenweit voraus. Während wir noch texten, produzieren die Amis längst schon Videos (um Videos). Warum das so ist? Es sei mir an dieser Stelle eine Gegenfrage erlaubt: Wie ist Ihr Suchverhalten bzw. welche Art von Content bevorzugen Sie? Eine ellenlangen Artikel zu lesen, oder aber - mit dem selben Inhalt - einen 2-minütigen Video anzuschauen? Ich für meinen Teil kenne die (meine) Antwort. Bereits im Jahr 2019 dürfte der Internet Video Traffic bei rund 80 Prozent (!) des Consumer Traffics liegen (Schätzung gemäss George Thomas, Inbound & Brand Strategist bei der Agentur The Sales Lion). Deshalb sind wir überzeugt, dass Videos in Ihrer Content und Inbound Marketing Strategie fest verankert sein sollten. Ein idealer Mix ist empfehlenswert.

4. SEO: Themenbasiert statt keywordbasiert

SEO hat sich in den letzten Jahren markant verändert. Suchanfragen und Suchmaschinen sind im Wandel. Und auch an der Inbound 2017 war davon nicht zu knapp die Rede: Eine SEO-Revolution ist angebrochen! Früher ging es bei der Suche immer nur um Keywords. Heute stehen themenbasierte SEO im Fokus. Die heute gängigen Suchmaschinen belohnen Webseiten, deren Content nach Themen organisiert sind. Darum sollten auch Sie in Ihrem Kompetenzbereich die Themenführerschaft anstreben. Und zwar in jenen Themen, die für Ihr Unternehmen und insbesondere für Ihre Kunden relevant sind. Hierzu müssen Sie zentrale "Pillar-Seiten" erstellen, welche Ihre Kernthemen behandeln. In einem zweiten Schritt definieren Sie dann die Topic Cluster, welche die Pillar-Seiten komplementieren. Einen Leitfaden und wie Sie dabei im Detail vorgehen müssen, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag (Lesezeit ca. 2 Minuten).

Vorab schon einmal eine mögliche Struktur am Beispiel von Social Selling erklärt:

Topic Cluster Social Selling.png

5. E-Mail-Marketing: Neuer Hype dank A/B-Tests

E-Mail-Marketing ist fixer Bestandteil jeder Marketingstrategie. Das war so, ist so und wird auch so bleiben. Warum das so ist? Es ist günstig und hat - ganz nebenbei - den höchsten ROI von allen Marketing-Kanälen! Die Kunst liegt jedoch darin, E-Mails richtig und zielgerichtet zu nutzen. Die Liste mit Gründen, weshalb E-Mail-Marketing häufig scheitert, ist lang: Mangelhafte Adressqualität, fehlende(r) Kreativität und Mut, unangebrachte Kadenz oder aber falscher Content für die falsche Zielgruppen zur falschen Zeit (Stichwort SPAM). Mal davon abgesehen, bin ich der Meinung, dass die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches E-Mail-Marketing eine moderne und zeitgemässe Plattform ist. So wie z.B. HubSpot. HubSpot bietet mehrere Vorteile: Professionelles und flexibles Design (leicht anpassbar - auch ohne Programmier-Kenntnisse), optimale Personalisierungs-Möglichkeiten zur Erhöhung der Open und Click-Raten, detaillierte Analyse- und Reporting-Möglichkeiten und - last but no least - die Option für A/B-Testing. Letzeres Tool bietet die attraktive Möglichkeit zwei leicht unterschiedliche E-Mails mit Ihren Empfängern zu testen, um Informationen darüber zu erhalten, was die meisten Interaktionen auslöst. Schlussendlich verwenden Sie dann die effektivste E-Mail für den geplanten Versand. Ein wahrlich geniales und effizientes Feature! Mehr Infos dazu sowie eine Anleitung finden Sie hier

6. Conversion: das Ziel einer jeden (Web-)Seite

Ihre Webseite ist Ihr wichtigstes Marketinginstrument, um aus Besuchern und Interessenten Leads und schliesslich Kunden zu generieren. Im Inbound Marketing sprechen wir hier von Conversion. Jede einzelne Seite und Unterseite hat einen Auftrag: Die BesucherInnen dazu auffordern, eine bestimmte Aktion durchzuführen. Nun gut, das ist an sich noch nichts Neues. Und doch hat sich für mich aus Übersee ein wichtiges Learning herauskristallisiert: Jede Seite muss eine (1) konkrete Handlungsaufforderung enthalten. Und die muss für den Besucher klar ersichtlich sein. Zum Beispiel ein Call-to-action (CTA) für einen Download eines eBooks. Vermeiden Sie dabei unbedingt weiteren "Schnickschnack", was nur der Ablenkung dienen könnte. Beschränken Sie sich auf ein Minimum. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Nicht alles was toll und "fancy" aussieht, ist auch zielführend. Im Gegenteil.

7. Chatbots: Die neue Art von Konversation

"Chatbots are the new conversation". So wurde es gleich in mehreren Sessions prophezeit. Mit dem Fokus für mehr Wachstum sorgen modernste Bots für die Möglichkeit, dass Ihre Kunden mittels Chatfunktion rund um die Uhr mit Ihnen kommunizieren können. 24 Stunden pro Tag. 7 Tage die Woche. Das Beste daran: Sie müssen kein Programmierer-Nerd sein. Die Bots können ohne grosses technisches Know-how" programmiert" werden. Eine Aussage an der Inbound war: "Ein durchschnittlicher User wird im Jahr 2020 mehr mit Chatbots kommunizieren als zuhause mit dem/der EhepartnerIn!" Nun ja, warten wir's ab. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Entwicklung bei Chatbots in der Schweiz voranschreiten wird.

Mein persönliches Fazit zur Inbound 2017

Inbound Marketing rocks - und zwar gewaltig! Das haben mir die Tage an der Inbound 2017 in Boston unmissverständlich klar aufgezeigt. Das Tempo, die Dynamik, das Wissen, die Einstellung und die Grösse der Inbound-Marketing-Bewegung haben mich stark beeindruckt. Jeder Austausch und jede Begegnung war bereichernd. (Fast) Jede Session lehrreich. Kurz zusammengefasst: Ich bin froh, Teil dieser grossartigen Community zu sein. Und noch mehr bin ich dankbar, mit neuen Erkenntnissen, frischen Ideen und inspirierendem Gedankengut im Gepäck aus Übersee zurückgekehrt zu sein, um unsere (potenziellen) Kunden tatkräftig dabei zu unterstützen mehr Leads zu generieren und neue Kunden zu gewinnen.

Bei Inbound Marketing handelt es sich definitiv nicht um einen kurzfristigen Marketing-Trend, viel mehr um eine Philosophie! Also liebe Marketer, seien Sie auf der Hut! Was ennet dem grossen Teich schon lange und in sehr guter Qualität betrieben wird, wird zukünftig auch bei uns Standard sein. Alles spricht dafür. Die Zeit ist reif. Kunden wollen nicht mehr länger warten. Ich freue mich meinen Teil dazu beizutragen, dass Inbound Marketing auch in der Schweiz (hoffentlich) schon bald voll durchstarten und zum Non-Plus-Ultra der Marketing-Landschaft aufsteigen wird. Ich bin überzeugt: Alles andere ist Beilage!

Inbound 2.0: Dank HubSpot und unserem «CHECK-UP»

Meine Sicht der Dinge kennen Sie nun. Doch wie ist Ihre? Und wie steht es um Sie und Ihr Unternehmen? Alles schon Inbound - oder immer noch Outbound?

Wenn Inbound, dann gratuliere ich Ihnen. Kompliment! Darüber hinaus liefere ich Ihnen in einem unserer nächsten Blog-Beiträge ein Update, was Sie im kommenden Jahr erwarten dürfen und mit welchen Updates HubSpot Sie dabei unterstützen wird! Bleiben Sie also am Ball. We'll keep you posted.

Wenn Outbound, dann empfehle ich Ihnen sofort eine Standortbestimmung Ihres Marketings vorzunehmen. Und zwar am besten hiermit: Mit unserem kostenlosen «INBOUND CHECK-UP». Anklicken, loslegen und profitieren. Viel Erfolg!

DOWNLOAD CHECKLISTEN HANDBUCH

 

PS: Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Entweder Sie füllen das Kontaktformular zuunterst auf unserer Webseite aus - oder aber Sie rufen uns an unter 041 720 33 22 oder schreiben eine E-Mail an welcome@storylead.com!

Fazit

So verändert sich das Handbuch der Inbound Marketer
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